Donnerstag, 3. Juli 2025

Der Austausch mit Breslau - Teil II

Elisa 

Tag 1:

Der erste Tag war der Montag. Wir hatten zuvor die Info bekommen, dass unsere Austauschschüler*innen um 07:00 Uhr morgens am Busbahnhof in Bünde ankommen sollen. Ich bin extra etwas früher aufgestanden, weil ich mir schon gedacht habe, dass sie früher ankommen werden und so war es dann auch. Bereits um 06:15 Uhr standen sie am Bahnhof und haben auf uns gewartet. Meine Mutter und ich sind dann so schnell es ging losgefahren und haben meine Austauschschülerin abgeholt. 

Dann hat sie erstmal ihren Koffer ausgeräumt und wir haben gefrühstückt. Im Anschluss hat sie sich etwas ausgeruht. Gegen 13.00 Uhr haben wir uns wieder in der Schule getroffen, es gab eine Begrüßung durch die Schulleitung und anschließend haben wir eine Fotorallye durch die Innenstadt von Bünde gemacht. Als wir gegen 15:00 Uhr wieder an der Schule angekommen waren, gab es eine Aufführung von der Tanz-AG. Im Anschluss daran mussten wir selber tanzen. Uns wurden Partner zugeteilt und dann ging es schon los. Es war für mich etwas komisch, mit einem fremden Jungen zu tanzen, den ich gar nicht kannte. 🙈

Danach hatten wir Freizeit. Ich bin mit meiner Austauschschülerin noch im DM und Edeka gewesen.

Tag 2:

Am zweiten Tag war es eigentlich geplant, dass wir die ersten vier Stunden im Unterricht sitzen. Ich hatte das Glück, dass ich spontan frei hatte. Das hieß, dass wir genug Zeit hatten, um in einer Bäckerei frühstücken zu gehen. Im Anschluss ging es in den Kletterpark  nach Bielefeld. Dorthin gekommen sind wir mit dem Zug und unseren Füßen. Der Kletterpark lag ganz oben auf einem Berg und dort mussten wir erstmal hinlaufen, das war sehr anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. 


Es hatten alle sehr viel Spaß im Kletterpark und haben den Tag genossen. Es waren vier Stunden für den Besuch eingeplant, uns wurde aber von den Lehrer erlaubt, dass wir auch schon früher gehen dürfen, um uns noch etwas in der Stadt aufzuhalten. Das haben wir dann auch gemacht und um ca. 20 Uhr waren wir dann wieder zu Hause und sehr müde.

Tag 3:

Am dritten Tag stand ein Tagesausflug an, das hieß früh aufstehen. Um 07:12 Uhr ist unser Zug abgefahren, es ging nach Dortmund. Dort hatten wir am Vormittag zwei Museumsbesuche. Der erste war im DASA, das ist ein Arbeits- und Gesundheitsmuseum. Es wurden zwei Führungen im Voraus gebucht, eine war auf Englisch (für die Polen) und eine auf Deutsch (für uns). Das Ganze war sehr interessant und abwechslungsreich. Mir hat zum Beispiel der medizinische Teil sehr gut gefallen, da ich mich für sowas interessiere. 

Es gab aber auch noch einen technischen Bereich oder man konnte auch an einem Computer LKW fahren. 

Das zweite Museum war das Fußballmuseum. Das war auch sehr interessant,  wir haben dort auch einen Fragebogen bekommen, den wir in Gruppen ausfüllen sollten. Am Ende hat aber jeder von jedem abgeschrieben.😉

Im Fußballmuseum

Im Anschluss hatten wir ganz lange Freizeit, wir konnten uns da aufhalten, wo wir wollten. Ich war mit einer Freundin in der Innenstadt unterwegs, da sich die Austauschschülerinnen  alleine aufhalten wollten. Zum Abschluss des Tages waren wir noch bei Starbucks, was in dieser Woche zu meinem zweiten Zuhause geworden ist. 😂

Lena

Tag 4: 

Am Donnerstag sind wir ein zweites Mal mit dem Zug nach Bielefeld gefahren. Der Zug ist gegen 8:44 in Bünde abgefahren, aber ich bin mit meiner Austauschschülerin erst in Kirchlengern dazugestiegen. 

In Bielefeld haben wir die Wissenswerkstadt besucht, aber weil wir einen Puffer für eventuelle Verspätungen hatten, waren wir etwas zu früh da und mussten noch ein paar Minuten warten. In der Wissenswerkstadt wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Ein Projekt war auf Englisch und eins auf Deutsch. Fast alle deutschen Schüler waren bei dem deutschen Projekt „Postkarten aus der Zukunft“. Die polnischen Schüler und ein paar deutsche Schüler waren bei dem englischen Projekt. 

In unserem Projekt ging es um Ernährung in der Zukunft. Wir haben verschiedene Spiele gespielt, die mit dem Thema zu tun hatten. Aus Trendkarten (auf den Karten waren verschiedene Zukunftstrends erklärt) mussten wir erst eine zufällige Zukunft basteln, danach unsere Albtraumzukunft und zuletzt unsere Lieblingszukunft. 

Nach dem Projekt hatten wir freie Zeit. Wir sind mit den Lehrern und ein paar wenigen Schülern zur Sparrenburg gegangen. Danach haben wir uns auf den Weg zum Loom gemacht. Unterwegs hat es angefangen, stark zu regnen, aber ich hatte glücklicherweise einen Regenschirm mit. Später sind wir mit dem Zug wieder zurück nach Kirchlengern gefahren und wir als Familie waren noch Döner essen, weil meine Austauschschülerin den Döner aus Deutschland mit denen aus Polen vergleichen wollte. 😁 Zuhause haben wir dann noch eine Runde Mario Party und ein paar Runden Mario Kart gespielt und sind danach schlafen gegangen.

Die Sparrenburg in Bielefeld

Tag 5: 

Am Freitag waren wir in der ersten Stunde im Unterricht, wir hatten Mathe. Danach haben wir an unseren Projekten, die wir in Polen angefangen haben, weitergearbeitet. Meine Gruppe hat ein Video zu unserem Alltag erstellt. In der dritten und vierten Stunde musste ich eine Englischarbeit schreiben und musste eine Pause von der Projektarbeit machen. 

In der sechsten Stunde wurden dann die Projekte vorgestellt, die wirklich sehr verschieden waren. Anschließend haben wir gemeinsam in der Cafeteria Pizza gegessen. Nachmittags haben wir uns noch mit meiner Freundin und ihrer Austauschschülerin getroffen. Wir haben Mario Kart gespielt und sind zusammen Eis essen gegangen. Danach hat meine Austauschschülerin ihren Koffer gepackt und dann mussten wir auch schon zum Busbahnhof. Von dort sind die polnischen Schüler nach Hause gefahren. Der Abschied fiel mir ziemlich schwer, weil wir nicht wussten, ob und wann wir uns wiedersehen. Ich habe mich gut mit meiner Austauschschülerin verstanden und hoffe, dass wir uns irgendwann mal treffen können.

Ich würde wirklich jedem eine solche Austauscherfahrung empfehlen und würde es selber auch immer wieder machen. Es ist einfach schön, neue Freundschaften zu knüpfen und andere Länder und Traditionen kennenzulernen. 

Energievision am GaM

Am 26.06. hatten wir, der 7., 8. und 10. Jahrgang ein Projekt zum Thema „Energievision“. Zusammenfassend ging es darum, dass wie eine Idee davon bekommen, wie es in der Zukunft aussehen kann und wie zum Beispiel in der Zukunft Häuser geheizt werden können. 

Die Projektleiter begründeten dies damit, dass es viele Leute gibt, die sich Sorgen wegen des Klimawandels machen, aber viel weniger Leute, die etwas unternehmen. Viele Menschen sind sich auch nicht sicher, ob ihr Handeln Einfluss hat. 

Referiert wurde das Thema von einem Biologen und einem weiteren Herrn. Außerdem waren noch Personen von der EWB da. Zu Anfang wurde zusammen geklärt, was Energievision heißt und anschließend haben wir gemeinsam ein Quiz zum Thema Klima gespielt, weil die Veranstalter wissen wollten, wie weit wir überhaupt über das Thema informiert sind. Da kamen zum Beispiel Fragen wie: "Wie lange steht ein Auto am Tag durchschnittlich?" Die Antwort war 23 Stunden und darüber haben sich viele gewundert - auch ich - aber wenn man das ausrechnet, ist das schon sehr logisch. 


Danach haben wir eine Dokumentation geguckt, in der es um eine Zukunftsvision der Organisation ging. Allerdings wurde auch gesagt, dass der Film nicht zu 100% umgesetzt wird und dass es auch noch viele andere Ideen gibt. Dies sei eine Vorstellung von den Leuten, die die Energievision planen oder die auch dahinterstehen. 

Zu dem Film kamen viele Fragen und von denen wurden auch viele geklärt. Einige Fragen fand ich sehr spannend, zum Beispiel kam die Frage, wie Deutschland das alles finanzieren könnte. Darauf kam die Antwort, dass Kernkraftenergie viel teurer ist, auch für die einzelnen Personen und erneuerbare Energien insgesamt viel günstiger sind. 

Ich fand die Energievision sehr interessant, doch hätte ich mir gewünscht, dass man vielleicht nicht auf jede Frage so sehr ausführlich geantwortet hätte, da wir so dann manchmal etwas vom eigentlichen Thema weggekommen sind.

von Elisabeth (Foto von Sofia mit Erlaubnis vom Veranstalter)

Die empfehlenswerte Stadt Hameln

Am Samstag ging es für mich nach Hameln. Ihr kennt die Stadt vielleicht aus der Geschichte vom Rattenfänger. 🐀

Hameln ist gut erreichbar, sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn, die Fahrt dauert jeweils rund 50 Minuten, ideal für einen Tagesausflug. Die Innenstadt ist fast kreisförmig angelegt. Direkt daneben fließt die Weser entlang, und rundherum verläuft eine Hauptstraße, die das Zentrum umschließt. Dadurch ist alles gut strukturiert und leicht zu finden. Besonders auffällig sind die vielen Fachwerkhäuser. Sie verleihen der Innenstadt einen historischen und gemütlichen Charakter. Trotz der vielen Menschen, die an einem Samstag unterwegs waren, wirkte alles entspannt und einladend. Ein besonderes Ziel war die Stadtgalerie (Pferdemarkt 1). Das moderne Einkaufszentrum liegt direkt in der Innenstadt und bietet eine große Auswahl an Geschäften. Wer etwas Bestimmtes braucht oder sich einfach umschauen möchte, wird dort mit Sicherheit fündig.

 

Neben dem Innenstadtbereich gibt es in Hameln auch ruhige Orte, wo man sich entspannen kann. Der Werderpark ist dafür ein gutes Beispiel. Er liegt mitten in der Stadt und ist fast vollständig von der Weser umgeben. Die Lage macht ihn zu einem besonderen Ort, ideal für eine kurze Pause oder einen Spaziergang im Grünen. Auch die Weser selbst prägt das Bild der Stadt. Sie verläuft direkt an der Altstadt entlang und sorgt für eine angenehme, fast schon ruhige Atmosphäre. Die Wege am Ufer sind gut ausgebaut und bieten schöne Ausblicke auf den Fluss und die Altstadt.


Ein kleines Detail am Rande: Der Bahnhof Hameln liegt in einer sogenannten Dreieckgleislage, was bedeutet, dass Züge aus drei Richtungen dort einfahren.

Hameln verbindet viele Aspekte: Historische Architektur, moderne Einkaufsmöglichkeiten und grüne Erholungsorte. Alles liegt nah beieinander, perfekt für einen Tagesausflug für jeden, speziell für Familien und Jugendliche. Mir hat die Stadt sehr gefallen und ich würde die Stadt bald wieder besuchen.

 
Bericht und Fotos von Ali

Dienstag, 24. Juni 2025

Der Touch Tomorrow-Truck am GaM

Vom 22.05. bis zum 28.05. war der Touch Tomorrow-Truck bei uns am GaM, vielleicht habt ihr ihn auch gesehen - ein großer, zweistöckiger LKW auf dem Marktplatz. Meine Klasse hatte das Glück und durfte den Truck besuchen.

Der Touch Tomorrow-Truck hat sich das Ziel gesetzt, das Projekt "Mint" Schülern näherzubringen und sie auch über verschiedene wissenschaftliche Berufe und Zukunftstechnologien zu informieren.

In dem Truck waren viele unterschiedliche Stationen aufgebaut. Zu Anfang hat jede(r) Schüler*in einen Code bekommen, das war das persönliche Konto, wo man alles nachlesen konnte. Dann wurde per Zufall ausgesucht, welche Gruppe - man musste sich vorher in 4er-Gruppen aufteilen - welche Stationen macht.

Elisa:

Meine Gruppe hatte als erste Station „PBS Plastik aus Holz“. Hierbei ging es darum, ob es die Möglichkeit gibt, Plastik aus Holz herzustellen. Das Ganze war sehr kreativ gestaltet. Anfangs hat man sich unterschiedliche Videos oder Texte angeschaut, um erstmal grobe Informationen zu bekommen. Im Anschluss musste man in einer Art Spiel versuchen, den Ablauf, wie man von Holz zu Plastik kommt, richtig darzustellen. Das Ganze war aufgebaut wie eine Murmelbahn. Man musste unterschiedliche chemische Elemente in der Bahn ergänzen, sodass die Murmel bis ins Ziel kommt. War das Element jedoch falsch, ist die Murmel wieder zurück an den Start gerollt.

Als zweite Station stand Gedankensteuerung auf dem Plan. Angefangen hat das Ganze wie Station eins, man hat sich unterschiedliche Videos und Texte angesehen. Darauf folgend bekam man ein Band um den Kopf geschnallt und man musste versuchen, an möglichst nichts zu denken. Wenn man dies geschafft hat, dann ist eine Kugel, welche auf einem Bildschirm zu sehen war, schneller vorwärts gerollt. Ihr könnt euch das Ganze wie Mario Kart vorstellen, es war sozusagen ein Rennen, welche Kugel schneller im Ziel ist. 😀

Die dritte Station war VR (Virtual Reality). Man bekam eine VR-Brille aufgesetzt und war plötzlich in einer ganz anderen Welt, in einer Fabrik, in der Drohnen hergestellt werden. Du warst der Arbeiter und musstest die Drohne zusammenbauen. Es fehlten bspw. noch der Akku, die Propeller und der Anstrich.

Lena:

Ich habe mich für ein Roboterprojekt im Touch Tomorrow-Truck angemeldet. Das Endziel des Projekts war, den Roboter so zu programmieren, dass er Schere, Stein, Papier spielen konnte - das war auch ohne Vorehrfahrungen möglich. Zuerst haben wir allerdings erstmal kleinere und leichtere Aufgaben bekommen, um mit dem Programm und dem Roboter zurechtzukommen und es gab auch Tipps und Lösungen für die Aufgaben, falls man nicht weiterkam. Allerdings sollte man es erstmal selbst versuchen. Es wurden natürlich auch Fehler gemacht, aber man hat darüber gelacht und sie verbessert. Am Ende haben wir es dann geschafft, nach mehreren fehlerhaften Versuchen dem Roboter Schere, Stein, Papier ‚beizubringen‘. Mir hat das Projekt viel Spaß gemacht und ich konnte Einiges über das Programmieren lernen.

Hier noch ein paar Links: 

https://www.touchtomorrow-truck.de/ 

https://www.touchtomorrow.de/

von Elisa und Lena

Ein Workshop zur Varusschlacht

Am Donnerstag, den 22 Mai hat für die 6. Klassen ein Workshop zur Varusschlacht stattgefunden und ich erzähle euch jetzt etwas zu dieser Schlacht und was die Workshopleiterin uns gezeigt/erklärt hat. Zum Beispiel hat sie uns erzählt, dass Arminius die Germanen anführte und Varus die Römer. Arminius war auch ein Römer, aber er hat die Seiten gewechselt. Sie hat uns gezeigt, wie die Germanen und die Römer früher ausgesehen haben und hat uns ihre Kleidung vorgeführt. Uns wurde das Winteroutfit für die Männer und das Frühlingsoutfit für Frauen gezeigt.

Die Germanen: 

Die Schuhe der Germanen waren lederartig und nicht so wie unsere Schuhe, sondern eher, wie wir Sandalen kennen. Die Römer haben die Kleidung der Germanen gehasst, da die Germanen Hosen trugen, was bei den Römern nicht üblich war. An diesen Hosen waren auch ihre Socken für die Schuhe angebracht. 

Ein Germane

Außerdem hatten sie noch ein Gewand an, dies war knielang. Um dieses Gewand war ein Ledergürtel gebunden. Da es im Winter sehr kalt war, hatten die Germanen eine Decke umgelegt, diese wurde mit einer Klammer unter dem Hals festgemacht. 

Eine Germanin

 

Die Germaninnen hatten keine Hosen an, dafür ein Gewand, das bis zum Boden ging. Sie hatten außerdem auch einen Gürtel um, aber einen aus Stoff. Sie hatten die gleichen Schuhe an, wie die Männer. 

Die Römer: 

Eine Römerin hatte ein langes Gewand um, das war auch bodenlang. Darüber hatten sie etwas Schürzenartiges um. Mit einem Haarreif haben sie auch ein dünnes Tuch am Kopf festgemacht. 

Wir haben zusätzlich noch die Anziehsachen von dem römischen Anführer der Schlachten gesehen. Dieser hatte ein Gewand um und ein Kettenhemd an, welches sehr schwer war. Außerdem hatte er einen goldenen Helm auf und ein Schwert in der Hand. 

Wir durften als weitere Aktion auch ein Zelt aufbauen. Dies konnte man einer Kiste entnehmen und mit Magneten auf der Kiste aufstellen. 

Der römische Anführer und eine Römerin


Wenn ihr Interesse an der Ausstellung bzw. dem Museum in Kalkriese habt, ist hier noch ein link: 

https://www.kalkriese-varusschlacht.de/index.html

Mir hat der Workshop sehr viel Spaß gemacht. Es war aber sehr schade, dass wir nur so wenig Zeit hatten! 

von Sophie

Die Klassengemeinschaftswoche der 7c - Eine 128 km Radtour

Am Mittwoch, dem 04.06.2025 sind wir, die Klasse 7c, mit unseren Klassenlehrern Frau Anali und Herrn Pollhans und Frau Brüning auf Klassengemeinschaftswoche gefahren. Das Besondere war, dass wir mit dem Fahrrad gefahren sind. Unser Ziel war die Jugendherberge in Horn Bad Meinberg. Das Gepäck, das wir mitnehmen konnten musste leicht sein und natürlich aufs Fahrrad passen. 

Um 08:00 Uhr sollten wir alle startbereit auf dem Marktplatz stehen, aber natürlich haben sich ein paar Leute verspätet, was aber nicht weiter schlimm war, denn wir haben noch einige Gruppenfotos gemacht. Etwas verspätet sind wir dann gegen 08:15 Uhr losgefahren. Wir sind durch den Bustedter Wald gefahren und Frau Anali hat irgendwann, als sie auf- oder absteigen wollte, aus Versehen ein kleines Straßenschild runtergerissen. 😂

Frau Brüning hat die Route geplant und damit wir nicht so viel an Hauptstraßen lang fahren mussten, war diese ein bisschen länger als der direkte Weg. Es war aber eine sehr schöne Strecke, da wir viel durch Wälder und an Feldern und Wiesen vorbei gefahren sind. Ein paar Kilometer bevor wir ungefähr die Hälfte geschafft hatten, konnte eine Freundin von mir nicht mehr weiterfahren, weil es ihr nicht so gut ging. Ein Mitschüler hatte ein Abschleppseil für Fahrräder mit und hat sie ein paar Kilometer gezogen. Ich habe mich darüber mit ein paar Freundinnen unterhalten und wir haben uns gefragt, wie er das geschafft hat, an dem Tag war es nämlich sehr warm und wenn wir nicht gerade durch einen Wald gefahren sind, fuhren wir durch die pralle Sonne. 

Als wir etwas mehr als die Hälfte geschafft hatten, haben wir einen Zwischenstopp in Lage auf einem Hof gemacht und dort etwas zu Ackervielfalt gelernt. Am Anfang sind wir aufs Feld gegangen und man konnte ein Radieschen ernten und essen. Dann  wurden wir bei verschiedenen Pflanzen gefragt, was sie sein könnten. Danach haben wir ein paar Kräuter geerntet, die wir kurz darauf zusammen mit Sahne (und Zwiebeln) zu Kräuterbutter verarbeitet haben. Es konnten natürlich nur wenige helfen, weil die Küche sehr klein war. Die Kräuter wurden von ein paar Leuten zerkleinert und Frau Brüning hat in leere, ausgewaschene Marmeladengläser Sahne gegeben. In die Gläser kamen dann auch noch die Kräuter und dann mussten wir die Gläser solange schütteln, bis aus der Sahne Butter wurde. Das war ein wenig anstrengend, aber wir haben uns abgewechselt. Als wir damit fertig waren, sind wir zurück zu den anderen gegangen und haben eine Pause mit Baguette und der Kräuterbutter gemacht. 

Die gesammelten Kräuter
 

Bevor wir uns hingesetzt haben, haben zwei Freundinnen und ich bemerkt, dass Jasper, ein Mitschüler von uns angefangen hat, zu schreien. Als wir uns erkundigten, was los sei, sagte eine Freundin, dass er unter ein paar Rohren einen Frosch entdeckt habe und er schrie nun, dass der Frosch keinen Kopf mehr habe. Wir haben dann nachgesehen und der Frosch hatte noch seinen Kopf und lebte noch. Meine Freundinnen haben aber trotzdem angefangen zu schreien, obwohl der Frosch nur zwischen 5 und 7 cm groß war. Wir mussten alle sehr lachen... 

Nach dem Essen mussten die, die nicht in der Küche geholfen hatten, abwaschen. Einige, die geholfen hatten, sind trotzdem mitgegangen. Drei Freundinnen, zwei Jungs und ich sind bei den Fahrrädern geblieben. Nach kurzer Zeit sind sie auf die Idee gekommen, andere Fahrräder als die eigenen auszuprobieren. Teilweise sah es sehr lustig aus, wie sie gefahren sind, da sie nicht immer ganz verstanden, wie man bei verschiedenen Fahrrädern schaltete oder bremste. Als die anderen vom Abwaschen zurück kamen, sind wir weiter gefahren. 

Irgendwann gab es eine Stelle, wo sehr viele hohe Hügel waren, die wir in der Nachmittagssonne hochfahren mussten. Eine Freundin hat mich sehr angespornt, weil ich keine Kraft mehr hatte und mir schwindelig war. Wir mussten dann aber kurz anhalten, weil ich das Gefühl hatte, gleich umzukippen. Da waren wir aber schon fast ganz oben. Trotzdem mussten wir weiter warten, da uns aufgefallen war, dass unsere Klassenlehrer und ein paar andere nicht mehr hinter uns waren. Deshalb konnten wir eine kleine Pause machen. Natürlich haben wir immer mal wieder kleine Pausen gemacht, zum Trinken oder damit Leute, die weiter hinten waren, aufholen konnten. Als sie wieder da waren, ging es weiter. Kurz nach Detmold konnten ich und ein paar andere nicht mehr weiterfahren. Die Freundin, die mich vorher schon angespornt hatte, tat es wieder, und so schaffte ich noch ein paar Kilometer. Dann kamen aber wieder solche großen Hügel und ein paar andere Freundinnen, unsere Klassenlehrer und ich schoben unsere Fahrräder hoch. Irgendwie sind wir dann gegen 18:30 Uhr in der Jugendherberge angekommen. 

Wir aßen zu Abend und bezogen unsere Zimmer. Ein paar Stunden später sind wir dann zu einer Nachtwanderung in den Wald aufgebrochen. Frau Anali und zwei Freundinnen waren eine halbe Stunde früher schon vorgegangen, um etwas vorzubereiten. Im Wald haben wir dann eine Mutprobe gemacht. Man musste alleine einem Weg folgen, an dessen Rand überall Kerzen standen, und an dessen Ende Frau Anali und meine Freundinnen, die mit ihr gegangen waren, warten sollten. Der Weg sollte ca. 12 Minuten dauern, aber ich glaube, es waren eher fünf. Die Personen wurden im Abstand von zwei Minuten losgeschickt. Am Anfang war es noch fast ganz hell, aber als ich dran war, war es schon dunkel. Ich musste einen etwas höheren Hügel hoch, der sehr uneben war. Anfangs hatte ich ein bisschen Angst, weil es sich so angehört hatte, als wären Schritte hinter mir, bis mir aufgefallen ist, dass es einfach nur meine Hose war, die die Geräusche verursacht hat. Am Ende angekommen, sollte ein Mitschüler jedem und jeder, die ankamen, angeblich einen Zaubertrick zeigen. Dafür musste man sich mit dem Rücken zum Wald hinstellen und sollte sich auf die Kerze, die man in der Hand hielt, konzentrieren. Aus dem Wald hinter mir haben sich dann meine Freundinnen so angeschlichen, dass ich sie nicht sehen konnte und sie wollten mich erschrecken - aber sie waren zu laut und deswegen habe ich mich nicht erschreckt. Ein paar wenige andere aber schon. 😀

Lagerfeuer 😁
 

Als wir uns auf den Rückweg machten, war es glaube ich schon nach 00:00 Uhr. Der Rückweg war schwierig, weil wir den Berg runter mussten, es stockfinster war und die Leute, die eine Taschenlampe mit hatten, schon viel weiter vorne waren. Ich war zusammen mit meiner besten Freundin und ein paar Jungs ganz hinten. Sie und ich sind ständig umgeknickt und sie hatte sehr viel Angst. Nach einer Weile mussten wir dann in einen Waldweg einbiegen, der noch dunkler war, weil überall Bäume standen. Den Anfang des Weges habe ich nicht so ganz gefunden, weshalb ich vor einem Baum stand und es erst bemerkte, als ein Ast zwei Zentimeter von meinem Gesicht entfernt war. Den Weg haben wir danach aber zum Glück gefunden, aber auch dieser war sehr uneben. An einer Stelle knickte ich deshalb sehr stark um und meine Freundin erschreckte sich so sehr davor, dass sie schrie. 

Als wir es zur Jugendherberge zurück geschafft hatten, mussten wir bei der Tür aufpassen und es konnten immer nur ein paar Leute rein, bevor die Tür wieder geschlossen werden musste, damit die Alarmanlage nicht ausgelöst wurde. 😅

Am nächsten Tag machten wir einen Workshop zum Thema Demokratie, dabei mussten wir verschiedene Spiele spielen und haben ein bisschen geredet. Der Workshop dauerte ca. acht Stunden. In den Pausen, die wir zwischen manchen Spielen machten, haben ein paar Jungs Volleyball auf dem Volleyball-Feld gespielt und fast alle anderen aus der Klasse haben zugeguckt. Nach dem Workshop sind wir zu den Externsteinen gewandert und haben dort ein paar Gruppenfotos aufgenommen. Auf dem Weg sollten wir nach Stöckern suchen, damit wir danach noch Marshmallows über ein Lagerfeuer halten konnten. 

Am nächsten Tag sind wir schon wieder zurück gefahren. Anfangs hat es geregnet, doch dann schien die Sonne. In Detmold haben wir einen Zwischenstopp eingelegt und wir konnten eine Dreiviertelstunde shoppen gehen. Ich habe mir etwas zum Essen und Trinken für die Fahrt gekauft. Die Rückfahrt war besser als die Hinfahrt und wir machten nicht so viele Pausen. Die anstrengenden Hügel waren am Anfang und so hatten wir für den Rest viel Energie. Irgendwann, beim Überqueren einer Straße ist uns aufgefallen, dass eine Freundin fehlte. Eine andere Freundin meinte, sie könne nicht weit weg sein, weil sie ein paar Minuten vorher noch hinter ihr war. So war es dann zum Glück auch. Herr Pollhans ist zurück gefahren und hat sie wiedergefunden. In der Zeit haben wir anderen eine Pause gemacht. 

Als wir ungefähr die Hälfte der Strecke geschafft hatten, ist ein Junge irgendwie über den Lenker geflogen, auf jeden Fall hat sich das Fahrrad danach überschlagen. Ihm ging es aber relativ gut und er hat sich nur am Knie verletzt. Das ging dann aber auch wieder und wir konnten weiterfahren. Gegen 16:00 Uhr war ich zu Hause. 

Insgesamt fand ich die Klassengemeinschaftswoche sehr schön. Es waren zwar viele Sachen auf einmal, aber es war trotzdem machbar und so konnten wir die Zeit gut nutzen. 

von Sofia

Freitag, 6. Juni 2025

Das Klimahaus Bremerhaven

Am Freitag (25. April 2025), habe ich das Klimahaus Bremerhaven zum zweiten Mal besucht. Mein erster Besuch war am 17. April 2024 mit zwei Parallelklassen. Damals war der Tag im Klimahaus sehr interessant, nur die Rückfahrt war anstrengend und etwas stressig. Dieses Mal bin ich mit anderer Begleitung gefahren. Die Anreise dauerte ungefähr zweieinhalb Stunden und verlief ohne Probleme.

 

Das Klimahaus liegt an der Adresse Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven. Dort geht man auf eine Reise entlang des achten Längengrads und erlebt verschiedene Klimazonen, wie einen Rundgang durch einen tropischen Regenwald, den Aufenthalt auf einem Gletscher oder eine Tour durch die Wüste. Die Bedingungen in den Räumen sind den echten Orten angepasst, mit Hitze, Kälte oder hoher Luftfeuchtigkeit. 

 

Man lernt auf eine direkte Art viel über das Klima und das Leben in anderen Teilen der Welt. Es gibt viele Stationen, an denen man aktiv etwas tun kann. Die Eintrittspreise sind angemessen für das, was geboten wird (18€ ermäßigt, 24€ für Erwachsene).

Das Klimahaus ist außerdem über eine Glasbrücke mit dem Einkaufszentrum “Columbus” verbunden. So kann man nach dem Rundgang noch etwas essen oder sich im Center umsehen. Vom Deich aus hat man einen guten Blick auf die Nordsee und den Hafenbetrieb. Schiffe kommen und gehen und man kann beobachten, wie im Hafen gearbeitet wird.

Insgesamt war es ein interessanter Tag, an dem ich viele Eindrücke gesammelt habe. Ein Besuch im Klimahaus lohnt sich besonders für alle, die sich für Klima, Natur und andere Länder interessieren.

Hier der Link zur Homepage: https://www.klimahaus-bremerhaven.de/ 

Bericht und Fotos von Ali