Elisa
Tag 1:
Der erste Tag war der Montag. Wir hatten zuvor die Info bekommen, dass unsere Austauschschüler*innen um 07:00 Uhr morgens am Busbahnhof in Bünde ankommen sollen. Ich bin extra etwas früher aufgestanden, weil ich mir schon gedacht habe, dass sie früher ankommen werden und so war es dann auch. Bereits um 06:15 Uhr standen sie am Bahnhof und haben auf uns gewartet. Meine Mutter und ich sind dann so schnell es ging losgefahren und haben meine Austauschschülerin abgeholt.
Dann hat sie erstmal ihren Koffer ausgeräumt und wir haben gefrühstückt. Im Anschluss hat sie sich etwas ausgeruht. Gegen 13.00 Uhr haben wir uns wieder in der Schule getroffen, es gab eine Begrüßung durch die Schulleitung und anschließend haben wir eine Fotorallye durch die Innenstadt von Bünde gemacht. Als wir gegen 15:00 Uhr wieder an der Schule angekommen waren, gab es eine Aufführung von der Tanz-AG. Im Anschluss daran mussten wir selber tanzen. Uns wurden Partner zugeteilt und dann ging es schon los. Es war für mich etwas komisch, mit einem fremden Jungen zu tanzen, den ich gar nicht kannte. 🙈
Danach hatten wir Freizeit. Ich bin mit meiner Austauschschülerin noch im DM und Edeka gewesen.
Tag 2:
Am zweiten Tag war es eigentlich geplant, dass wir die ersten vier Stunden im Unterricht sitzen. Ich hatte das Glück, dass ich spontan frei hatte. Das hieß, dass wir genug Zeit hatten, um in einer Bäckerei frühstücken zu gehen. Im Anschluss ging es in den Kletterpark nach Bielefeld. Dorthin gekommen sind wir mit dem Zug und unseren Füßen. Der Kletterpark lag ganz oben auf einem Berg und dort mussten wir erstmal hinlaufen, das war sehr anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Es hatten alle sehr viel Spaß im Kletterpark und haben den Tag genossen. Es waren vier Stunden für den Besuch eingeplant, uns wurde aber von den Lehrer erlaubt, dass wir auch schon früher gehen dürfen, um uns noch etwas in der Stadt aufzuhalten. Das haben wir dann auch gemacht und um ca. 20 Uhr waren wir dann wieder zu Hause und sehr müde.
Tag 3:
Am dritten Tag stand ein Tagesausflug an, das hieß früh aufstehen. Um 07:12 Uhr ist unser Zug abgefahren, es ging nach Dortmund. Dort hatten wir am Vormittag zwei Museumsbesuche. Der erste war im DASA, das ist ein Arbeits- und Gesundheitsmuseum. Es wurden zwei Führungen im Voraus gebucht, eine war auf Englisch (für die Polen) und eine auf Deutsch (für uns). Das Ganze war sehr interessant und abwechslungsreich. Mir hat zum Beispiel der medizinische Teil sehr gut gefallen, da ich mich für sowas interessiere.
Es gab aber auch noch einen technischen Bereich oder man konnte auch an einem Computer LKW fahren.
Das zweite Museum war das Fußballmuseum. Das war auch sehr interessant, wir haben dort auch einen Fragebogen bekommen, den wir in Gruppen ausfüllen sollten. Am Ende hat aber jeder von jedem abgeschrieben.😉
Im Anschluss hatten wir ganz lange Freizeit, wir konnten uns da aufhalten, wo wir wollten. Ich war mit einer Freundin in der Innenstadt unterwegs, da sich die Austauschschülerinnen alleine aufhalten wollten. Zum Abschluss des Tages waren wir noch bei Starbucks, was in dieser Woche zu meinem zweiten Zuhause geworden ist. 😂
Lena
Tag 4:
Am Donnerstag sind wir ein zweites Mal mit dem Zug nach Bielefeld gefahren. Der Zug ist gegen 8:44 in Bünde abgefahren, aber ich bin mit meiner Austauschschülerin erst in Kirchlengern dazugestiegen.
In Bielefeld haben wir die Wissenswerkstadt besucht, aber weil wir einen Puffer für eventuelle Verspätungen hatten, waren wir etwas zu früh da und mussten noch ein paar Minuten warten. In der Wissenswerkstadt wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Ein Projekt war auf Englisch und eins auf Deutsch. Fast alle deutschen Schüler waren bei dem deutschen Projekt „Postkarten aus der Zukunft“. Die polnischen Schüler und ein paar deutsche Schüler waren bei dem englischen Projekt.
In unserem Projekt ging es um Ernährung in der Zukunft. Wir haben verschiedene Spiele gespielt, die mit dem Thema zu tun hatten. Aus Trendkarten (auf den Karten waren verschiedene Zukunftstrends erklärt) mussten wir erst eine zufällige Zukunft basteln, danach unsere Albtraumzukunft und zuletzt unsere Lieblingszukunft.
Nach dem Projekt hatten wir freie Zeit. Wir sind mit den Lehrern und ein paar wenigen Schülern zur Sparrenburg gegangen. Danach haben wir uns auf den Weg zum Loom gemacht. Unterwegs hat es angefangen, stark zu regnen, aber ich hatte glücklicherweise einen Regenschirm mit. Später sind wir mit dem Zug wieder zurück nach Kirchlengern gefahren und wir als Familie waren noch Döner essen, weil meine Austauschschülerin den Döner aus Deutschland mit denen aus Polen vergleichen wollte. 😁 Zuhause haben wir dann noch eine Runde Mario Party und ein paar Runden Mario Kart gespielt und sind danach schlafen gegangen.
Tag 5:
Am Freitag waren wir in der ersten Stunde im Unterricht, wir hatten Mathe. Danach haben wir an unseren Projekten, die wir in Polen angefangen haben, weitergearbeitet. Meine Gruppe hat ein Video zu unserem Alltag erstellt. In der dritten und vierten Stunde musste ich eine Englischarbeit schreiben und musste eine Pause von der Projektarbeit machen.
In der sechsten Stunde wurden dann die Projekte vorgestellt, die wirklich sehr verschieden waren. Anschließend haben wir gemeinsam in der Cafeteria Pizza gegessen. Nachmittags haben wir uns noch mit meiner Freundin und ihrer Austauschschülerin getroffen. Wir haben Mario Kart gespielt und sind zusammen Eis essen gegangen. Danach hat meine Austauschschülerin ihren Koffer gepackt und dann mussten wir auch schon zum Busbahnhof. Von dort sind die polnischen Schüler nach Hause gefahren. Der Abschied fiel mir ziemlich schwer, weil wir nicht wussten, ob und wann wir uns wiedersehen. Ich habe mich gut mit meiner Austauschschülerin verstanden und hoffe, dass wir uns irgendwann mal treffen können.
Ich würde wirklich jedem eine solche Austauscherfahrung empfehlen und würde es selber auch immer wieder machen. Es ist einfach schön, neue Freundschaften zu knüpfen und andere Länder und Traditionen kennenzulernen.