Samstag, 13. April 2024

Schüleraustausch in Rives, Frankreich (Teil I)

 

Die Anreise (1. Tag):

Am 13.03. war es endlich soweit: Die Fahrt nach Frankreich ging los! Wir waren alle sehr aufgeregt, aber auch sehr müde, da wir früh aufstehen mussten. Die Fahrt war insgesamt sehr anstrengend, weil sie so lang war und nach jeder neuen Raststätte  wurden wir immer aufgeregter. Und dann war der Moment da, wir kamen an! Wir haben unsere Gastfamilie gesucht und es war super angsteinflößend. Man wollte nur an derselben Stelle stehen bleiben und auf keinen Fall seine Gastfamilie finden. Aber als man dann erstmal im Auto saß, hat man sich gleich etwas wohler gefühlt. Meine Familie war sehr nett und hat mich gleich gefragt, ob ich eine gute Reise hatte. Als wir zu Hause angekommen waren, wurde mir das Haus gezeigt und solange wir auf das Abendessen gewartet haben, haben wir gleich ein paar Runden Uno gespielt. Nach dem Abendessen habe ich mich bettfertig gemacht und gleich schlafen gelegt, denn ich war sehr müde...

Der 1. Schultag (2. Tag):

Am zweiten Tag war ich etwas aufgeregt, denn es war der erste Schultag in Frankreich. Meine Austauschpartnerin und ich wurden von meiner Gastmutter hin gefahren. Als wir angekommen waren, hatte ich etwas Angst, da die Schule so groß war und so viele Schüler dort waren. Ich habe aber direkt meine Freunde gefunden und wir sind dann auch zu ihnen gegangen, da unsere Austauschpartner sowieso miteinander befreundet sind. Das Gute war, dass wir immer mit Leuten aus unserer Französischgruppe im Unterricht waren. 

Als erstes haben wir aber die Schule und den Schulleiter kennengelernt, indem wir eine Schulrallye gemacht haben. Danach hatten wir Deutschen kurz Pause und dann  war ich mit meiner Austauschpartnerin im Matheunterricht.  Da sie in der 9. Klasse ist, habe ich davon gar nichts verstanden! Aber es war interessant, zuzusehen, wie der Unterricht in Frankreich so abläuft. 

Irgendwann war dann auch schon Mittagspause und wir haben in der Kantine gegessen. Das Essen in der Kantine war immer mittelmäßig, aber es war okay. Nach dem Essen hatten meine Freundin und ich Englischunterricht in einer 7. Klasse. Das konnten wir dann wiederum schon besser verstehen. 

Danach haben wir Deutschen mit Frau Wagner eine kleine Runde in der Stadt gedreht, um uns die Zeit zu vertreiben, da unsere Austauschpartner bis 16:30 Uhr Unterricht hatten. Als Schulende war, sind wir dann mit dem Bus nach Hause gefahren und ich habe mich erstmal ausgeruht, solange meine Austauschpatnerin ihre Hausaufgaben gemacht hat. Danach haben wir Monopoly gespielt, was sehr viel Spaß gemacht hat und teilweise auch witzig war, da sie mir meistens die Gemeinschaftskarten anders erklären musste, weil ich sie nicht verstanden habe 😉. Im Anschluss daran habe ich meine Eltern angerufen und ihnen von meinem Tag erzählt. Kurz vor dem Abendessen habe ich jedem meine Gastgeschenke geben und meine Gastfamilie hat sich sehr gefreut. Zum Abendessen gab es Kartoffelgratin, was sehr lecker war. Nachdem ich dann noch geduscht hatte, bin ich auch schon schlafen gegangen, weil es ein sehr anstrengender Tag war.

Der 3. Tag:

Am dritten Tag sind wir alle in den Bus gestiegen und sind in die Berge gefahren. Es war richtig warm an dem Tag, wir waren aber alle in warme Kleidung eingepackt, was entsprechend nicht so gut war. 

In den Bergen haben wir einen Orientierungslauf gemacht, der lief so ab: Man hat Gruppen gebildet, in denen möglichst gleich viele Franzosen und Deutsche waren. Dann bekam man eine Karte und auf der standen Stationen, die man finden musste. Man musste kennzeichnen, dass man dort hingefunden hatte, indem man eine Art Locher an Bäumen finden musste, mit denen man dann die jeweilige Station auf der Karte locht. Jeder Locher hatte ein anderes Muster. So sind wir dann relativ lange im Wald bzw. in den Bergen unterwegs gewesen. Es war auch sehr anstrengend, da es super warm war und man viele steile Wege hochwandern musste. 

 Danach konnten wir aber unser mitgebrachtes Essen genießen und sind dann auch in eine kleine Stadt gefahren, wo wir hätten shoppen können. Das Problem war nur, dass dort nur 1-2 Läden geöffnet waren. Wir haben uns dann in der Stadt ein bisschen hingesetzt und in der Sonne ausgeruht. 

Wieder zu Hause angekommen, haben wir Mario Kart gespielt, bis mir gesagt wurde, dass wir los müssen, da wir einen sogenannten ,,Blind Test“ mit anderen Freunden machen. Ich war sehr verwirrt, aber auch sehr gespannt. Natürlich waren auch wieder meine Freunde dabei und dann hat es sogar noch mehr Spaß gemacht. Bei dem Blind Test mussten wir den Titel oder den Sänger  eines Liedes erraten. Zu den Liedern gab es verschiedene Themen. Zum Beispiel ,,Serie“ oder auch, speziell für uns, Lieder, die deutsche Personen auch kennen könnten. Wir kannten aber nur sehr wenige Lieder in dieser Kategorie. Vor der Auswertung mussten wir leider schon nach Hause gehen, wir hatten nämlich Pizza zum Abendessen bestellt. Mit vollem Bauch bin ich wieder direkt schlafen gegangen.

Fotsetzung folgt... 😀

Fotos und Text von Lucia