Mittwoch, 23. September 2020

Zukunftsaussichten - Was folgt nach dem Abitur? I

 Herbst 2020, das Abitur ist nicht mehr weit von uns entfernt und die Frage, was nach dem Abitur kommt wird immer allgegenwärtiger. Ein Gap Year, eine Ausbildung, ein duales Studium, oder doch ein reines Studium? Bei so einer großen Vielfalt an Möglichkeiten fällt es dem einen oder anderen nicht leicht, sich zu entscheiden. Man wird erwachsen, trifft immer mehr seine eigenen Entscheidungen, unabhängig von den Eltern. Ein Plan für die Zukunft zu haben und zu wissen, was man will ist nicht immer einfach. Im Folgendem möchte ich euch verschiedene Zukunftsperspektiven (Was folgt nach dem Abitur I, II und III) vorstellen und vielleicht spricht euch eine Perspektive besonders an und ihr bekommt ein differenzierteres Bild von eurer individuellen Zukunft...

Hallo, liebe Leser und Leserinnen,

ich heiße Kim und bin 17 (bald 18) Jahre alt. Das Gymnasium am Markt besuche ich jetzt schon seit ca. 7 Jahren und mittlerweile bin ich in der Q2, daher steht in naher Zukunft das Abitur auf meiner To-Do-Liste.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich schon etwas nervös bin. Natürlich lerne ich vor
Klausuren, aber wenn man überlegt, dass die Abiturklausuren die letzten Klausuren für immer sein werden und ich danach nie wieder zum Unterricht am GaM gehen werde, ist das schon eine ungewohnte Vorstellung. Das GaM ist schon so lange ein Teil meines Lebens und in ein paar Monaten beginnt dann ein neues Kapitel.
Natürlich geht das Leben bei jedem weiter, auch für mich, deshalb habe ich mich dafür entschieden, wahrscheinlich zur Universität Bielefeld zu gehen.
Mein Traum ist es, in der Medienpädagogik zu arbeiten. Für alle, die diesen Berufszweig nicht kennen, ein kurzer Exkurs:
Medienpädagogen beschäftigen sich - wie der Name schon sagt - mit Medien. Sie
versuchen anderen Menschen, egal ob alt oder jung beizubringen, verantwortungsvoll mit Medien umzugehen. 
Praktisch gehört zu dem Beruf z.B. Filme zu erstellen, sodass Kinder verstehen und beurteilen können, was Medien sind und wie man sie effizient nutzt. Andererseits kann man auch Fortbildungen anbieten, um Lehrkräfte, Erzieher*innen aber auch Eltern zu schulen und ihnen zu zeigen, wie sinnvoll das Internet sein kann und was man alles mit den Sozialen Medien erreichen kann. 
Natürlich ist ein Hauptaspekt auch der Medienkonsum, der bei vielen Jugendlichen viel zu hoch ist. Aufgabe des Medienpädagogen ist es, auf Konsequenzen dieses Konsums aufmerksam zu machen und zu beurteilen, ob dieser Konsum in dem Ausmaß sinnvoll ist. 

In Bielefeld ist es möglich, diesen Bereich zu studieren, jedoch nur als Master-Studiengang. Deswegen hab ich mir überlegt, als Bachelorstudium Pädagogik bzw.
Erziehungswissenschaften vorzuschalten.
In meiner Freizeit arbeite ich ehrenamtlich in der Jugendarbeit beim CVJM. Da mir die Arbeit mit Kindern sehr gut gefällt, ist die Entscheidung, in die pädagogische Richtung zu gehen, wahrscheinlich die Richtige für mich. 
Genau aus diesem Grund wäre es mir wichtig, in Bielefeld zu studieren, sodass ich immer noch in der Nähe von Bünde bin, um mich weiterhin im CVJM engagieren zu können, aber natürlich ist es sinnvoll, sich auch noch an weiteren Universitäten zu bewerben, wie z.B. in
Köln oder Magdeburg, da nicht hundertprozentig versichert werden kann, ob man auch wirklich einen Platz an seiner Wunsch-Universität bekommt. 
Ich werde sehen, wohin es mich letztendlich nächstes Jahr verschlägt und bin sehr gespannt auf diesen neuen Abschnitt!
Auch spannend ist es, wie die Zukunftspläne anderer Stufenmitgliedern aussehen. Wir werden uns nicht mehr  jeden Tag sehen und jeder geht dann seinen eigenen Weg und bestreitet seinen eigenen neuen Lebensabschnitt
Von mir habt ihr nun erstmal einen kleinen Überblick meiner Zukunftspläne erhalten. Ob dies nächstes Jahr wirklich so ablaufen wird, steht noch in den Sternen, wünschen würde ich es mir auf jeden Fall sehr. 

Danke fürs Lesen, vielleicht sehen wir uns mal. 😉

Autorin: Kim Schulz