Ihr habt bestimmt schon einmal jemanden reiten sehen, aber wusstet ihr, dass es super viele unterschiedliche Arten gibt, zu reiten? Eine davon möchte ich euch heute vorstellen:
Die klassische Reitweise, auch französische oder barocke Reitweise genannt, gibt es schon sehr lange, nämlich seit dem späten Mittelalter (ca. 1480).
Schon die Ritter damals sind so geritten!
Eine große Besonderheit ist, dass man die Zügel eigentlich gar nicht braucht, da man nur über den Sitz und seine Schenkel reitet. Das hat den Grund, dass die Ritter früher nur eine Hand frei hatten, da sie mit der anderen ihr Schwert führten.
Diese Reitweise gilt heute als der Grundstein der Dressur. Das heißt, dass man viele Lektionen reitet. Das sind unterschiedliche Aufgaben, wie z.B. das Schenkelweichen (https://www.youtube.com/watch?v=1MOJUVbi_BM). Hierbei ist das Ziel, dass die Pferde sich in einer Vorwärts-/Seitwärtsbewegung fortbewegen und dabei möglichst parallel die vorderen und hinteren Beine kreuzen. Eine weitere Besonderheit ist, dass man die Pferde gar nicht aufwärmen muss. Das bedeutet, dass man eigentlich direkt loslegen könnte mit den Lektionen. Heutzutage ist diese Reitweise nicht mehr groß verbreitet.
Ich habe seit ca. 4 Monaten ein Pflegepferd, welches nach dieser Reitweise ausgebildet wurde. Ich lerne jetzt, so zu reiten.
Vielleicht könnt ihr euch jetzt etwas mehr unter der klassischen Reitweise vorstellen.
P.S.: Auf dem Foto seht ihr mein Pflegepferd Yuma, wie es den spanischen Schritt (auch eine der Lektionen) macht. 😉
von Elisa
Foto: Elisa und Lena
Infos: Wikipedia/Elisa