Tag 7:
Am siebten Tag sind wir morgens zu dem sogenannten ,,Palais Idéal du Facteur Cheval“ gefahren. Der Palais Idéal ist ein großer Palast, der von einem Briefträger namens Cheval gebaut wurde. Der Briefträger hat jeden Tag auf seinem Weg Steine gesammelt und mit denen hat er sein Palast gebaut. Er hat oft tierförmige Steine gesammelt und sie ebenfalls an seinem Palast drangebaut.
Die Führerin, die da war, hat uns seine ganze Geschichte erzählt. Am Ende durften wir dann auch vorsichtig reingehen und uns alles von innen angucken. Gleichzeitig mussten wir eine Rallye machen und Fragen bezüglich seiner Geschichte und seines Palastes beantworten. Ich fand seine Geschichte sehr spannend und schön, denn er hat, bevor er starb angefangen, ein Grab für sich im Palast zu bauen, da sein Wunsch war, dort nach seinem Tod begraben zu werden. Allerdings ist er nie fertig geworden und der Staat hat dies auch nicht erlaubt.
Nach dem Besuch dort haben wir uns in der Nähe einen schönen Platz gesucht, wo wir gegessen haben. Dort gab es auch einen Spielplatz, wo wir uns ausgepowert haben. Danach sind wir mit dem Bus weiter zu den ,,Grottes de Choranche“ gefahren (Grottes heißt auf Deutsch Grotte). Die Deutschen haben dort einen Audioguide zum Umhängen bekommen, mit dem man sich Informationen zu bestimmten Orten in der Grotte anhören konnte. Die Franzosen hatten das auch, nur natürlich auf Französisch. Es gab auch eine Art Lichtspiel in der Grotte, was sehr schön war. Nach den ganzen Besuchen ging es dann auch schon wieder nach Hause.
Darüber war ich dann aber auch glücklich, weil der Tag sehr lang und anstrengend war.
Am achten Tag war wieder ein ganz normaler Schultag. Die Schule war gar nicht mehr so aufregend, da man sich schon daran gewöhnt hatte. Nach der Schule war es aber sehr toll, denn ich bin mit den Freunden von meiner Austauschpartnerin (also unter anderem mit den Austauschpartnern von meinen Freunden) zu einem Imbiss gegangen, um dort zu essen. Der Imbiss hieß Tacos King. Allerdings waren es nicht übliche Tacos, sondern eine Art Wrap, in dem Pommes, Sauce, Fleisch usw. enthalten waren. Das hat mich etwas verwirrt, denn es wurde Taco genannt.
Es war sehr lecker, aber auch sehr sättigend, deswegen haben wir leider nicht alles geschafft. Danach sind wir mit nur noch zwei Freunden in den Park gegangen, der super schön war. Dort haben wir Karten gespielt, uns unterhalten und Blumenkränze gemacht. Nachdem wir den Park genossen hatten, sind wir direkt weitergefahren und sind mit der Klasse von meiner Austauschpartnerin und mit meinen Freunden LaserTag spielen gegangen. Für mich war es das erste Mal LaserTag spielen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben die Teams in Deutschland gegen Frankreich aufgeteilt. Leider haben wir nicht gewonnen, aber im Endeffekt war es trotzdem sehr toll.
Aber das wars noch nicht mit dem Tag, denn anschließend hatte ich nur kurz Zeit, um mich fertig zu machen, um mit meiner Austauschpartnerin zu ihrem Jazzunterricht zu gehen, wo aber auch jemand dabei war, den ich kannte, da sie mit einem ihrer Freunde dort tanzt, der auch beim Austausch mitgemacht hat. Dort konnten wir aber verständlicherweise nur zugucken, aber das war auch gut so, da ich kein Jazz tanzen kann und ich auch ziemlich kaputt war. Trotzdem hätte ich es gerne ausprobiert. Nach dem Training war der lange Tag aber auch endlich vorbei und ich konnte mich nach dem Abendessen schlafen legen.
Am letzten Tag gings noch nach Grenoble , wo wir Gondel gefahren sind und die Stadt besichtigt haben. Dann war der Austausch leider schon zu Ende und wir sind zurück nach Deutschland gefahren. Es war eine tolle Erfahrung, die ich jedem empfehle!!! 😀
Fotos und Text von Lucia