Seit dem 24.08.2016 gibt es bei uns am GaM die internationale
Klasse. Schüler und Schülerinnen im Alter von 11-16 Jahren bilden
die Klasse. Um mehr über das Thema zu erfahren, haben wir ein
Interview mit Frau Stallmann, unserer Schulleitung, gemacht.
Schülerzeitung: Woher hatten sie die Idee, eine Internationale Klasse zu gründen?
Frau Stallmann: Es war eine Anweisung der Stadt, so zu sagen eine Pflicht für das GaM. Trotzdem haben wir die Idee natürlich herzlich aufgenommen.
Schülerzeitung: Seit wann wissen sie denn, dass die Internationale Klasse auch bei uns am GaM gegründet wird?
Frau Stallmann: Seit Mai dieses Jahres wusste ich davon.
Schülerzeitung: Wer finanziert denn das Ganze?
Frau Stallmann: Finanzieren tut das Ganze die Stadt und NRW. Für die Schüler/-innen ist das Projekt natürlich kostenlos.
Schülerzeitung: Welche Unterrichtsfächer finden denn statt?
Frau Stallmann: Sie haben 12 Stunden in der Woche DAF (Deutsch als Fremdsprache). Was ich persönlich aber ganz schön viel finde, wenn man sich mal überlegt, was die Kinder/ Jugendliche auf der Reise/Flucht nach Deutschland alles erlebt haben. Es ist viel zu tun für die Kinder/Jugendlichen.
Schülerzeitung: Gibt es Konflikte zwischen den Schülern, wegen ihrer Herkunft oder der Sprache?
Frau Stallmann: Wie in jeder Gruppe kann es mal kleine Konflikte geben, aber im Allgemeinen ist die Gruppe ganz friedlich.
Schülerzeitung: Warum gibt es die Internationale Klasse erst seit
diesem Schuljahr?
Frau Stallmann: Im Schulzentrum Nord gab es bereits schon
zwei Internationale Klassen und hier in Mitte befindet sich auf
der Hauptschule auch noch eine Klasse. Da dies sehr viele
Kinder/Jugendliche sind, entstand bei uns dann auch eine
Internationale Klasse. Also hat sich bei uns am GaM
sozusagen die dritte Klasse neu gebildet, aus
Schülern/-innen vom Freiher vom Stein Gymnasium und neuen Schülern.
Schülerzeitung: Wird die Klasse immer eine Klasse bleiben. Also
sozusagen bis zum Abitur?
Frau Stallmann: Nein, die Schüler/-innen bleiben maximal zwei
Jahre auf dem GaM. Das Ziel ist es erstmal Deutsch
zu lernen. Danach folgt dann eine Regelschule
oder z.B. eine Realschule.
Schülerzeitung: Es heißt ja Internationale Klasse. Woher
kommen denn die Schüler/-innen?
Frau Stallmann: Das ist unterschiedlich z.B. Ungarn,
Russland, Afghanistan, Syrien...
Schülerzeitung: Gibt es auch Flüchtlingskinder in der Klasse?
Frau Stallmann: Ja es gibt auch Flüchtlingskinder, die sogar ganz
alleine hier nach Deutschland gekommen sind, ohne Elternteile. Viele
sind aber aus verschiedenen Gründen nach Deutschland eingewandert.
Es heißt ja auch Internationale Klasse, weil es nicht nur
Flüchtlinge sind.
Schülerzeitung: Wie sind denn die Sprachkenntnisse der
Schüler/-innen. Sprechen manche schon Deutsch?
Frau Stallmann: Das ist unterschiedlich. Manche Schüler, die z.B.
vom Freiher gekommen sind, können schon einigermaßen gut Deutsch, da
sie schon über ein Jahr hier sind. Viele sind aber grad dabei
Deutsch zu lernen. Die Sprache sprechen geht natürlich auch
schneller als zu schreiben, da man sich ja auch unterhält und
Erfahrungen sammelt, aber mit 12 Stunden Deutsch-Unterricht in der
Woche dürfte dies relativ schnell gehen.
Schülerzeitung: Vielen Dank für das Interview!
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