Dienstag, 25. April 2017

Ostern

(Quelle: Wikipedia)




Bunte Ostereier, Osterfeuer, Osterhasen, vollgepackte Osterregale Anfang Februar und viele Schokoladenteilchen. Das stellen sich die Meisten unter dem Begriff „Ostern“ vor. Doch warum wir eigentlich Ostern feiern,  ist vielen gar nicht bewusst. Ostern wird zum Gedenken an Jesu gefeiert. Begonnen am Gründonnerstag, an dem Jesu das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern feierte  bevor wir am Karfreitag Jesus Kreuzigung gedenken. Am Karsamstag ist Grabesruhe und am dritten Tag, dem Ostersonntag, wird schließlich die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert.

Doch was hat das alles mit dem Osterhasen, Ostereiern etc. zu tun?

Die älteste bekannte Quelle, in der ein Osterhase erwähnt wird, ist die wissenschaftliche Arbeit des Medizinprofessors Georg Franck zu Franckenau. 1682 schreibt er in „De ovis paschalibus“, von „Oster-Eyern": „In Südwestdeutschland, in unserer heimatlichen Pfalz, im Elsass wie auch in Westfalen heißen solche Ostereier die Haseneier. Man macht einfältigeren Leuten und kleinen Kindern weis, diese Eier brüte der Osterhase aus und verstecke sie im Garten im Gras, im Gebüsch und so weiter, man will sie von den Buben umso eifriger suchen lassen zum erheiternden Gelächter der Älteren." Bis heute hat sich daran nicht viel geändert  außer, dass der Osterhase heutzutage ganz Deutschland beliefert. Allerdings erklärt das noch nicht warum gerade ein Hase die Ostereier bringt. Dafür gibt es mehrere Erklärungen. Hier einmal drei Ausschnitte davon:

Die Hübsche: Das berühmte Dreihasenmotiv „Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei", etwa als Fenster im Paderborner Dom zu sehen, gilt als Symbol für die Dreifaltigkeit. Es ist auf frühen bemalten Ostereiern zu finden und diente somit vielleicht als Vorlage für den Osterhasen.

Die Protestantische & Katholische: Durch die Fastenzeit hat sich bei katholischen Familien ein großer Eiervorrat angehäuft. Die Protestanten sollen als Erklärung dafür den Osterhasen erfunden haben, um ihre Kinder nicht mit der Fastenzeit zu konfrontieren.

Die Bildhafte: In der byzantinischen Ikonenkunst soll der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein.

Wenn man mal diese ganzen Dinge rund um das Thema vergisst, ist Ostern auch ein Fest um Zeit mit der Familie zu verbringen. Für den Ein oder Anderen mag dies vielleicht etwas anstrengend oder nervig sein, aber wie häufig kommt schon die Familie zusammen um vier schöne Feiertage miteinander zu verbringen? Mal ganz abgesehen von dem leckeren Essen und den zahlreichen österlichen Süßigkeiten, die letztendlich doch von jemand Anderem als dem Osterhasen gebracht werden.J



Textquellen: http://www.stern.de/familie/kinder/woher-kommt-der-osterhase--5927936.html