Freitag, 9. September 2022

Die Karl-May-Festspiele in Elspe

                                                   Ein Teil der Hauptbühne in Elspe

Am Samstag den 04.09. war ich mit meiner Mutter und einer befreundeten Familie bei den Karl-May-Festspielen in Elspe. Ich habe mir dort „Der Schatz im Silbersee“ angeguckt. Mit fast 3.000 Zuschauern war die Tribüne voll besetzt und auch das Vorprogramm war gut besucht.

Direkt nach unserer Ankunft fing die erste Show des Rahmenprogramms an, „Cascadeur“. Den Zuschauern wurden die Stunt-Reiter vorgestellt, die anschließend kurz ihr Können zeigten. Der Höhepunkt der Show war eindeutig der Ritt durchs Feuer. Eine der Stunt-Reiterinnen ist mit ihrem extra dafür ausgebildeten Pferd Jolly Jumper durch eine fast drei Meter hohe Feuerwand geritten. Anschließend haben wir etwas gegessen und sind dann direkt zur nächsten Show weitergegangen. Dort haben Turner aus verschiedenen Ländern ihr Können gezeigt und das ganze Publikum zum Staunen gebracht. Nach einer kleinen Stärkung fing dann auch schon der Höhepunkt des Tages an: Die Inszenierung von „Der Schatz im Silbersee“: Nachdem lange Frieden zwischen dien Weißen und Utah-Kriegern herrschte, dringen Tramps (Räuber) in das Gebiet ein und suchen nach dem legendären Schatz im Silbersee. Auf ihrer Suche kommen sowohl Utah als auch Siedler ums Leben und auch Winnetou und Old Shatterhand fallen ihnen fast zum Opfer. Schließlich gräbt der Häuptling der Utah das Kriegsbeil aus und zieht in den Kampf. In den Bergen am Silbersee fällt schließlich die Entscheidung.


Seit einiger Zeit stehen die Karl-May-Festspiele in der Kritik, weil die Geschichten von amerikanischen Ureinwohnern handeln, aber wenig mit den indigenen Völkern Nordamerikas zu tun haben. Auch die Begriffe Kolonialismus und Rassismus werden in diesem Zusammenhang immer öfter genannt. Mir haben die Karl-May-Festspiele dennoch sehr gut gefallen und vor allem den tosenden Wasserfall und den Ritt durchs Feuer werde ich wohl nicht so schnell vergessen.

Quellen: mdr.de & Flyer vom Festival

von Lina
Fotos: C. Niehaus